Anschrift: Westenfelder Straße 61, 44866 Bochum
Seit 1894 unterhält die Ev. Kirchengemeinde Wattenscheid ihren Friedhof an der Westenfelder Straße. Auf dem Friedhof werden Gemeindemitglieder, Mitglieder anderer christlicher Kirchen und Menschen ohne Konfession bestattet. Der vierfältige Baumbestand und die Heckenpflanzungen vermitteln einen parkähnlichen Charakter. So wird der Friedhof in seiner unmittelbaren Nähe zum Wattenscheider Zentrum von der Bevölkerung nicht nur als Begräbnisstätte, sondern auch als grüne Oase mitten in der Stadt als Ort der Erholung und Begegnung angenommen. Der Friedhof ist eng mit den Geschichten der Stadt Wattenscheid verbunden. So halten zwei Begräbnisfelder die Erinnerung an die Toten des 1. und 2. Weltkrieges wach. Für die Opfer der Grubenunglücke auf der Schachtanlage Centrum in den Jahren 1953 und 1954 wurde eine Sondergrabstätte angelegt.
Am 4. März 2019 wurde der Friedhof 125 Jahre alt und ist mittlerweile ein Ort der Hoffnung. So darf er sich als erster im Ruhrgebiet, im Rahmen der Landeskirchen-Kampagne, nennen.
So, wie sich die Bestattungskultur ändert, hat sich seit längerer Zeit Einiges auf dem Ev. Friedhof verändert. Es wurden viele neue Bäume und kleintier- bzw. bienenfreundliche Gewächse gepflanzt, freie Flächen mit Rasen und Blumen eingesät sowie Nistkästen für Vögel an Bäumen angebracht. Das Ziel ist es den Friedhof attraktiver zu gestalten und die weiteren Freiflächen in Anlehnung an den Wandel der Bestattungskultur für neue Grabarten für Urnenbeisetzungen ab dem 1. Mai 2019 zu nutzen.
Anonyme Bestattungen wird es weiterhin nicht auf dem Friedhof geben, da die Evangelische Kirche sagt, dass niemand namenlos ist und zu jedem Menschen u. a. Identität und Einzigartigkeit gehören.
Halten Sie folgende Dokumente bereit: